Wiesbaden:Dehoga: Seit März Einbußen von 60 Prozent im Gastgewerbe

Ein halbes Jahr nach dem Lockdown und den massiven Einschränkungen im Zuge der Corona-Krise ist die Lage für viele hessische Gaststätten und Hotels laut Dehoga...

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Wiesbaden/Frankfurt (dpa/lhe) - Ein halbes Jahr nach dem Lockdown und den massiven Einschränkungen im Zuge der Corona-Krise ist die Lage für viele hessische Gaststätten und Hotels laut Dehoga immer noch prekär. „Die Bilanz ist katastrophal. Das sind die größten Umsatzeinbrüche, die wir seit dem Zweiten Weltkrieg im Gastgewerbe verzeichnet haben“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga) Hessen, Julius Wagner. Seit Angang März hätten die Betriebe im Vorjahresvergleich Einbußen von 60 Prozent verkraften müssen.

Trotz des schönen Sommers und obwohl viele Menschen Urlaub in Deutschland gemacht haben, verzeichneten die Hotels den Angaben zufolge im Juli ein Minus von 50 Prozent. Hessen sei ein starker Messe- und Kongressstandort - und dieser Bereich sei total eingebrochen, sagte Wagner. Erfreulich sei, dass sich die Kommunen flexibel zeigten und den Gaststätten Raum auf der Straße zur Verfügung stellten. Er gehe einigermaßen optimistisch in den Herbst. Denn auch in den kühleren Zeiten könnten viele Außenflächen mit Hilfe von Zelten, Planen und Heizmöglichkeiten weiter betrieben werden.

Zur Bekämpfung der Corona-Pandemie hatten Bund und Länder ab Mitte März beispiellose Einschränkungen für Unternehmen und Bevölkerung verhängt. Dazu gehörten die Schließung von Gaststätten, Schulen, Kitas, Fitnessstudios und Friseursalons und auch die rigorose Begrenzung persönlicher Kontakte.

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