Dehoga Hessen: Weg mit Maskenpflicht für Mitarbeiter

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Mund-Nase-Masken verringern die Corona-Infektionsgefahr. Foto: alexanderuhrin - stock.adobe
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„Im Sommer eine Qual“: Der hessische Hotel- und Gaststättenverband fordert nun weitere Lockerungen der Corona-Beschränkungen - unter anderem die Aufhebung der Maskenpflicht.

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WIESBADEN. Der Hotel- und Gaststättenverband Dehoga in Hessen fordert die Aufhebung der Maskenpflicht für Mitarbeiter. Diese führe zu einer „Stigmatisierung“ und sei „bei sommerlichen Temperaturen eine Qual“, sagte Gerald Kink, Dehoga-Präsident in Hessen. „Jeder, der das nicht ernst nimmt, möge draußen seine Gäste über mehrere Stunden bewirten und dabei dauerhaft eine Mund-Nase-Bedeckung tragen“, sagte er. Mitarbeiter in der Gastronomie mit Kundenkontakt müssen in Hessen eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen, für Gäste gilt die Pflicht nicht.

Angesichts der nach Meinung des Dehoga „günstigen Entwicklung des Infektionsgeschehens in Hessen“ fordert der Verband den Abbau weiterer Beschränkungen. So solle die Begrenzung bei Veranstaltungen aufgehoben werden (derzeit maximal eine Person pro fünf Quadratmeter bei Sitzplätzen, sonst pro zehn Quadratmeter); zudem sollten im Gastgewerbe geschlossene Gesellschaften ohne Abstandsregeln zugelassen werden.

Es gehe jetzt „dringend um die Auflösung eklatant sichtbarer Widersprüche“, erklärte der Dehoga-Präsident. Die Restaurantbetreiber fühlten sich „mehr und mehr wie die Dummen“, weil sie die strengen Auflagen sehr ernst nähmen, aber dann andernorts erleben müssten, wie wenig sich etwa bei „ausschweifenden Partys im öffentlichen Raum“ um das Abstandsgebot bemüht werde. Dabei leide die Branche trotz der Lockerungen der vergangenen Wochen weiter massiv unter wirtschaftlichen Einbußen. Hotels und Gaststätten verzeichneten demnach seit 1. März „dramatische Umsatzeinbußen von über 73 Prozent“. Clubs, Discotheken und Tanzbetriebe hätten null Euro Umsatz. Die Überbrückungshilfen des Bundes kämen für viele zu spät und „werden nicht ausreichen, um ein Clubsterben im Land zu verhindern“, sagte Kink.

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