Gastronom über Feierkultur :
„Das ist wie ein Berufsverbot“

Lesezeit: 3 Min.
Von Abstand keine Spur: Menschen feiern auf dem Frankfurter Opernplatz
Auch in Frankfurter Clubs und Lokalen darf angesichts der Corona-Vorgaben nicht gefeiert werden. Daher trifft sich die Stadt auf den öffentlichen Plätzen. Der Gastronom Robert Mangold nennt das unhaltbar.
Herr Mangold, am Freitag und Samstag haben wieder Tausende in Frankfurt unter freiem Himmel gefeiert, auf dem Opernplatz zum Beispiel. Ihnen gefällt das nicht, warum nicht?

Mir gefällt es im Prinzip schon, wenn Leute feiern. Mich stört der Widerspruch: Die geltenden Bestimmungen reißen eine ganze Branche in den Abgrund. Die Verordnungen des Landes Hessen zum Infektionsschutz sind nach wie vor sehr streng. Kulturinstitutionen, Clubs und Diskotheken dürfen nicht arbeiten, in Hotels und Restaurants können keine großen Feste ausgerichtet werden. Das kommt einem Berufsverbot gleich. Gleichzeitig treffen sich Zehntausende in Frankfurt an den Hotspots, und es gelten keine Abstandsregeln, nichts.

Ohne Abo weiterlesen
Dies ist kein Abo. Ihre Registrierung ist komplett kostenlos, ohne versteckte Kosten.
Oder 3 Monate für 1 € pro Monat Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen erhalten und immer aktuell informiert bleiben.