Drei junge Profis, ein Ziel: Titel nach Hessen holen!
Vom 18. bis 20. Oktober 2025 trifft sich die Zukunft des Gastgewerbes auf dem Petersberg in Königswinter: Bei den Deutschen Jugendmeisterschaften im Gastgewerbe zeigen 51 Nachwuchstalente aus Hotellerie, Gastronomie und Küche, was sie können – Leidenschaft, Können und jede Menge Teamgeist inklusive.
Mit dabei: drei außergewöhnliche Talente aus Hessen, die der DEHOGA Hessen in den Wettbewerb schickt. Wir sagen: Bühne frei für Frida, Félix und Federico – drei junge Menschen, die zeigen, wie viel Power, Kreativität und Herz in unserer Branche steckt.
Frida (21) – Hotelfachfrau, Frankfurt Marriott Hotel
Frida bringt Gelassenheit und gute Laune mit ins Spiel.
„Klar bin ich aufgeregt – aber vor allem freu ich mich riesig! Ein bisschen Nervosität zeigt ja, dass mir das wichtig ist.“
Trainiert wurde fleißig, geschwitzt auch – aber Frida sagt:
„Am meisten Spaß hatte ich mit meinem Team. Da hat man einfach gemerkt, wie viel Leidenschaft in diesem Beruf steckt.“
Was sie stark macht? Spontanität und Ruhe, wenn’s stressig wird. Und das kann im Wettbewerb bekanntlich Gold wert sein.

Unsere Fragen an Frida:
1. Wie fühlst du dich kurz vor Beginn der Deutschen Meisterschaft? Bist du angespannt oder eher zuversichtlich?
Vor allem überwiegt bei mir die Vorfreude, das stimmt mich insgesamt sehr zuversichtlich. Ich bin natürlich ein bisschen aufgeregt, aber ich sehe das auch positiv, denn ich glaube, dass eine gewisse Aufregung vor so einer bedeutenden Meisterschaft einfach dazugehört – und es zeigt, dass mir das viel bedeutet, mitmachen zu dürfen.
2. Wie hast du dich auf die Meisterschaft vorbereitet und was waren die wichtigsten Aspekte deines Trainings?
Die Trainings waren teilweise zwar sehr anstrengend, aber dadurch wurde mir immer mehr bewusst, auf welchem Niveau und wie viel Einsatz hinter so einem Wettbewerb steckt. Trotz Anstrengung hat die Vorbereitungszeit viel Spaß gemacht, weil ich nicht nur viel Neues lernen konnte, sondern durch das super Team haben die Trainingstage auch immer Spaß gemacht.
3. Gibt es bestimmte Bereiche oder Aufgaben, bei denen du besonders stark bist und die du während des Wettbewerbs hervorheben möchtest?
Wir alle wissen, dass in der Gastronomie nicht immer alles nach Plan verläuft, aber ich glaube von mir, dass meine Stärke ist, spontan auf unerwartete Situationen reagieren zu können. Ich glaube, dass mir das beim Wettbewerb bestimmt weiterhelfen kann.
4. Wie wichtig ist dir die Vernetzung mit anderen Auszubildenden und Fachkräften während der Meisterschaft?
Meine Intention ist es nicht, zur Meisterschaft zu gehen, nur um Kontakte zu knüpfen. Wenn sich aber die Gelegenheit ergibt, sich auszutauschen oder andere kennenzulernen, freue ich mich natürlich darüber. Ich möchte mich jedoch in erster Linie auf mich und meine Aufgaben konzentrieren, um mein Bestes zu geben.
5. Was sind deine langfristigen Karriereziele im Hotelgewerbe, und wie könnten die Erfahrungen aus dem Wettbewerb dazu beitragen?
Allein die Teilnahme an der Meisterschaft gibt mir schon riesige Vorteile in Sachen Bewerbung und Karriere. Ich glaube auch, dass alles, was ich sowohl in der Vorbereitungszeit gelernt habe, als auch im Wettbewerb erfahren werde, mir sehr weiterhelfen wird – in der Zukunft, nicht nur bei der Arbeit, sondern auch privat. Trotzdem muss ich sagen, dass eine große Karriere für mich nicht an erster Stelle steht, sondern weiterhin Freude an meinem Beruf zu haben.
Félix Jungmann Bolullo (22) – Koch, Restaurant Medici, Frankfurt
Félix ist Koch aus Überzeugung – und Perfektionist mit Plan.
„Ich will zeigen, was in mir steckt – und dabei über mich selbst hinauswachsen.“
Er liebt den Druck in der Küche und den Moment, wenn alles zusammenkommt: Kreativität trifft auf Technik, Leidenschaft auf Disziplin.
„Teamarbeit ist für mich alles. Wenn man sich aufeinander verlassen kann, läuft’s einfach.“
Sein Erfolgsrezept: viele kleine Schritte, immer dranbleiben – und nie vergessen, warum man angefangen hat.

Unsere Fragen an Félix:
1. Was bedeutet dir die Teilnahme an einer Meisterschaft auf nationaler Ebene?
Die Teilnahme an einer Meisterschaft auf nationaler Ebene bedeutet für mich die Chance, mich mit den Besten Deutschlands zu messen. Ich möchte zeigen, was in mir steckt, meine Komfortzone verlassen und daran wachsen – mit dem klaren Ziel, zu gewinnen. Allein die Teilnahme bestätigt mir schon, dass ich das Potenzial dazu habe, und genau dieses Potenzial möchte ich voll ausschöpfen.
2. Wie wichtig sind Teamarbeit und Zusammenarbeit im Rahmen der Meisterschaft?
Teamarbeit ist für mich extrem wichtig und bei der Meisterschaft unverzichtbar. Unter dem hohen Druck und Stress der Wettkampfsituation gibt mir das Vertrauen ins Team Sicherheit und Ruhe. Dadurch lässt sich die Spannung abbauen, was mir persönlich hilft, wieder klarer zu denken und den Fokus zu behalten.
3. Welche Teamaktivitäten habt ihr unternommen, um den Zusammenhalt und das Vertrauen zu stärken?
Besonders gestärkt haben uns die zahlreichen Präsentationen, die wir gemeinsam und oft sehr kurzfristig mit nur wenig Zeit zur Absprache halten mussten. Vor Publikum, das uns kritisch beobachtete, standen wir unter Druck und waren gezwungen, aufeinander zu reagieren und uns zu vertrauen. Dadurch habe ich nach und nach ein viel besseres Verständnis für mein Team entwickelt, konnte mich stärker auf sie verlassen und habe sie zugleich besser kennengelernt.
4. Wie gehst du bei der Planung eines Menüs vor, um sowohl Kreativität als auch klassische Kochtechniken zu verbinden?
Bei der Planung eines Menüs schaue ich mir zunächst an, welche Produkte zur Verfügung stehen. Dann entscheide ich, welches die zentrale Zutat in jedem Gang sein wird, und überlege, wie ich sie am besten in Szene setze und ergänze, um das Beste aus ihr herauszuholen. Dabei setze ich klassische Kochtechniken ein, die sich vielseitig nutzen lassen. Diesen Ansatz wende ich für jeden Gang an und achte darauf, dass alle Gänge harmonisch aufeinander abgestimmt sind.
5. Wenn du zurückblickst: Was war der wichtigste Schritt auf dem Weg zur Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft?
Für mich gab es nicht den einen großen Schritt, sondern viele kleine. Entscheidend war, immer weiterzumachen, auch wenn ich müde oder erschöpft war. Dranzubleiben, nach Wachstum zu streben und mir bewusst zu machen, dass ich alles erreichen kann, solange ich hart genug daran arbeite, war für mich der wichtigste Wegbereiter zur Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft.
Federico Toni De Flaviis (24) – Fachmann für Restaurants und Veranstaltungsgastronomie, Maritim Hotel Darmstadt
Federico hat’s im Blut – Service mit Stil und Charme.
„Ich liebe den Kontakt zu Gästen. Wenn sie lachen und zufrieden sind, ist das mein größter Lohn.“
Der gebürtige Italiener bleibt auch unter Druck cool und sorgt mit seiner charmanten Art selbst im Training für gute Stimmung. Nach der Meisterschaft will er tiefer in die Welt der Weine eintauchen.
„Ich möchte zeigen, dass Gastronomie mehr ist als nur ein Job – es ist Leidenschaft.“

Unsere Fragen an Federico:
1. Wie gehst du mit Druck um?
Ich versuche stets, einen kühlen Kopf zu bewahren und mich an das zu erinnern, was ich gelernt habe. Die Konkurrenz blende ich so gut es geht aus, um mich auf meine eigenen Aufgaben konzentrieren zu können.
2. Was war deine größte Herausforderung auf dem Weg zur Meisterschaft?
Die größte Herausforderung war es, mich gegen meinen Mitstreiter durchzusetzen. Ole ist ein hervorragender Restaurantfachmann mit enormer Fachkompetenz, der es mir nicht leicht gemacht hat.
3. Was macht dir am meisten Spaß in deinem Beruf?
Am meisten Spaß habe ich im Umgang mit Gästen. Ich freue mich, wenn meine Gäste einen schönen Abend haben und viel lachen können. Durch meine Redegewandtheit und die charmante „italienische Art“ konnte ich selbst im Training für den ein oder anderen Lacher sorgen.
4. Was bedeutet dir die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft?
Die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft ist ein riesiger Meilenstein in meiner noch jungen Karriere und ich bin mir sicher, dass ich meine Freude an der Gastronomie durch diesen Wettbewerb noch mehr festigen werde. Die Chance daran teilzunehmen, nutze ich, um zu zeigen, was in mir steckt – und vielleicht kann ich sogar die jüngere Generation in meinem Umfeld motivieren, eine Karriere in der Gastronomie anzustreben.
5. Wie geht’s für dich weiter?
Durch meine Ausbildung ist mir klar geworden, was meine Berufung ist und welche Arbeit wirklich zu mir passt. Deshalb möchte ich nach der Deutschen Meisterschaft tiefer in die Welt der Weine eintauchen und mich in diesem Bereich weiterbilden.
Was hinter der Meisterschaft steckt
Drei Tage lang verwandelt sich das Steigenberger Icon Grandhotel & Spa Petersberg in eine riesige Bühne für den Nachwuchs unseres Gastgewerbes.
Ob Küche, Service oder Hotel – die Teilnehmenden zeigen alles, was sie gelernt haben: Wissen, Können, Improvisationstalent und eine ordentliche Portion Nervenstärke.
Der Ablauf in Kürze:
- Samstag, 18. Oktober: Schriftlicher Teil & erste Praxisaufgaben
- Sonntag, 19. Oktober: Der große Praxistag – von Menü bis Service-Showdown
- Montag, 20. Oktober: Siegerehrung – wer holt den Titel „Deutscher Jugendmeister 2025“? 🎉
Und das Beste: Alle Landesverbände schicken ihr Dream-Team – drei Azubis und eine Begleitperson. Für Hessen also geballte Power aus Hotellerie, Restaurant und Küche.
Wir sagen: Bühne frei für Frida, Félix und Federico!
Drei unterschiedliche Persönlichkeiten, ein gemeinsames Ziel: zeigen, wie stark, kreativ und engagiert unser Nachwuchs im Gastgewerbe ist.
Wir vom DEHOGA Hessen sind megastolz auf Euch und drücken fest die Daumen!
Ganz egal, wie das Ergebnis aussieht – Ihr seid schon jetzt echte Botschafter:innen unserer Branche.
Hier ein Rückblick auf die Hessenmeisterschaften 2025