Hotel- und Gastronomieverband DEHOGA Hessen e.V.

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Millionengrenze erstmals geknackt

Gastronomie und Hotellerie mit historischem Beschäftigungsrekord

Erstmals in der Branchengeschichte arbeiten im deutschen Gastgewerbe mehr als eine Million Menschen sozialversicherungspflichtig. 1.009.200 Beschäftigte – diese Zahl (August 2015) hat die Bundesagentur für Arbeit heute mitgeteilt. Das ist ein Plus von 6,5 Prozent (61.600 Beschäftigte) im Vorjahresvergleich. „Dieses Allzeithoch ist ein weiterer Mut machender Meilenstein einer konstanten Wachstumsgeschichte. Unsere Unternehmer erfüllt diese Rekordzahl mit Stolz und Selbstbewusstsein“, erklärt Ernst Fischer, Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA Bundesverband). „Einmal mehr erweist sich das Gastgewerbe als starker Jobmotor. Wir sind standorttreu, verlagern keine Arbeitsplätze ins Ausland, sondern schaffen sie hier vor Ort.

Der Beschäftigungsrekord ist die logische Folge einer seit Jahren nachhaltigen Entwicklung: In den vergangenen zehn Jahren sind in der Branche rund 263.500 neue sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze entstanden – ein Plus von 36 Prozent. Zum Vergleich: In der Gesamtwirtschaft waren es im selben Zeitraum rund 16,8 Prozent.

Im Wettbewerb um die besten Nachwuchskräfte ist der starke Jobmotor eine wichtige Botschaft. Als „Branche der Chance“ steht das Gastgewerbe  allen jungen Menschen auch abseits großer Ballungszentren offen. Angesprochen sind explizit junge Menschen auch ohne Abitur und Studium und Menschen, die sich in anderen Branchen schwerer tun.

„Dennoch bleibt ein Aber an diesem Tag der Freude“, sagt Fischer. „Die Positivzahlen können nicht darüber hinwegtäuschen, dass unsere Betriebe

unter den vielen neuen Bürokratiehürden leiden. Die Bürokratie deckelt unsere Umsätze, unseren Erfolg und die Stimmung in der Branche.“ Negativbeispiele seien vor allem die Mindestlohn-Bürokratie, das starre Arbeitszeitgesetz und die zeitaufwendige Allergenkennzeichnung. „Die Politik darf erfolgreiches Wirtschaften nicht durch immer neue Belastungen bestrafen“, so der DEHOGA-Präsident.